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Elterlichen Betrieb übernehmen: Finanzierung?

Frage

Ich plane innerhalb der nächsten fünf Jahre den elterlichen Betrieb zu übernehmen. Die Kosten würden sich komplett ca. auf ± 250.000 Euro belaufen. Wie kann und sollte so etwas solide finanziert werden? Welche Größenordnung wäre bei der entsprechenden Summe an Eigenkapital die Pflicht oder kann eventuell auf Eigenkapital verzichtet werden?

Antwort

Bei der Finanzierung von Gründungsvorhaben mit dem von Ihnen genannten Kapitalbedarf sollten Sie immer von einem Eigenkapitalanteil in Höhe von etwa 20 Prozent ausgehen. Dieser kann dann aufgestockt werden durch ein Förderdarlehen der KfW (das "ERP-Kapital für Gründung") auf 45 Prozent der Gesamt-Investitionssumme. Dieses Darlehen muss als sog. Nachrangdarlehen nicht besichert werden. Details dazu finden Sie in der Förderdatenbank des Bundes unter www.foerderdatenbank.de (www).

Eine Alternative zur Stärkung der Eigenkapitalbasis ist die Hereinnahme einer Beteiligung.
Zur Füllung der verbleibenden Finanzierungslücke kann dann ein weiteres Förderdarlehen, z.B. der "ERP-Gründerkredit - Universell" der KfW (www.foerderdatenbank.de (www)) oder auch ein marktübliches Darlehensangebot Ihrer Hausbank genutzt werden.

Ich empfehle Ihnen, bereits bei der Erstellung des Finanzierungsplans für Ihr Übernahmevorhaben unbedingt das umfangreiche Informations- und Beratungsangebot Ihrer Industrie- und Handelskammer in Anspruch zu nehmen. Eine Reihe nützlicher Informationen und spezifische Hinweise erhalten Sie auch im BMWi-Unternehmensportal unter der Rubrik "Unternehmensnachfolge" im Internet unter www.bmwi-unternehmensportal.de/ (www).

Quelle:
Holger Richter
Förderberatung im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie
Internet: www.bmwi.de (www)
Tel.: 03018 615-8000
Montag bis Donnerstag von 9:00 bis 16:00 Uhr, Freitag von 9:00 bis 12:00 Uhr
Juli 2014

Tipps der Redaktion:

Hotline 030-340 60 65 60 Für allgemeine Fragen
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