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Unternehmensnachfolge: Finanzierung ohne Eigenkapital?

Frage

Mir bietet sich die Möglichkeit ein mittelständisches Unternehmen im Rahmen einer Nachfolgeregelung zu kaufen. Die Transaktion wird von erfahrenen Beratern begleitet. Derzeit wird der genaue Unternehmenswert bestimmt. Das Unternehmen schreibt seit vielen Jahren durchweg schwarze Zahlen. Der Kaufpreis wird voraussichtlich zwischen 6 und 10 Mio. Euro betragen. Parallel dazu möchte ich natürlich auch selbst so gut wie möglich informiert sein. Der größte Knackpunkt ist derzeit die Finanzierung, da ich im Grunde kein Eigenkapital dafür aufbringen kann. Wie sehen Sie die Finanzierungsmöglichkeit? In wie weit sind Banken per se dazu bereit - in wie weit unterstützen KfW oder NRW Bürgschaftsbank? Im Fall der KfW habe ich gelesen, dass die zur Verfügung gestellten Mittel im Unternehmen verbleiben müssen. Da die Mittel jedoch zur Finanzierung des Kaufpreises herangezogen werden, ist dies nicht der Fall.

Antwort

Ein Unternehmenskauf ohne Eigenkapital ist faktisch nicht möglich, da i.d.R. alle Banken und auch die Förderbanken heute ca. 25 - 30 Prozent Eigenkapital bzw. banktypische Sicherheiten beim Käufer voraussetzen. Ich glaube daher nicht, dass Sie hier Banken finden werden, die von der vorgenannten Regel und in dieser Größenordnung deutlich nach unten abweichen.

Quelle:
Dipl.-Betriebswirt Bernd Rüegg (CMC/BDU e.V.)
Geschäftsführender Gesellschafter der M+A Rüegg Mittelstandsberatung GmbH
Certified Managment Consultat (BDU e.V.)
Juni 2014

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