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Frage

Ich habe nebenberuflich ein Wirtschaftsberatungsunternehmen gegründet und möchte dieser Einzelunternehmung nun auch einen Namen geben. Welche Schritte empfehlen Sie mir bei meiner Namensidee?

Antwort

An dieser die jeweiligen Schritte im Einzelnen zu erläutern, ginge sicher zu weit. Daher wird sich im Folgenden nur auf das Wesentliche beschränkt.

Vom Grundsatz her gibt es zwei unterschiedliche Herangehensweisen, je nachdem, welche Bedeutung man dem Namen einer Firma zumessen möchte.

Möglich wäre einerseits die Zuhilfenahme der weit verbreiteten Internetseiten, auf denen mit verschiedenen Parametern zufällige Namen und Namensschöpfungen ausgegeben werden. Hier kann man schnell einen passenden Namen finden. Im Anschluss daran sollte man allerdings prüfen oder prüfen lassen, ob der gewählte Name nicht mit bereits bestehenden Unternehmensbezeichnungen oder Marken kollidiert. Liegt hier keine Kollision vor, kann man den Namen verwenden und eventuell schützen lassen.

Soll der Name jedoch einen Aussagegehalt haben und in enger Verbindung mit dem Unternehmen stehen, ist eher echte „Handarbeit“ angesagt. Zunächst sollte man sich mit sich selbst und dem Unternehmen beschäftigen und positive Eigenschaften herausarbeiten. Hier geht es vor allem darum, zu erkennen, was die Stärken und Schwächen sind und was es ist, was letztlich das Unternehmen so besonders und unterscheidbar von anderen Unternehmen macht. Mit diesen herausgearbeiteten Begriffen versucht man nun, einen sinnvollen und aussagekräftigen Namen zu finden, indem man auch Synonyme, Allegorien oder Wortzusammensetzungen zu Hilfe nimmt. Ergibt sich dann ein entsprechender aussagekräftiger Begriff, ist auch hier ebenfalls zu prüfen, ob der gewählte Name nicht mit bereits bestehenden Unternehmensbezeichnungen oder Marken kollidiert.

Quelle: Thomas R. M. Sachse
Rechtsanwalt
Fachanwalt für gewerblichen Rechtsschutz
Mitglied der Rechtsanwaltskammer München
Juni 2016

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