Antwort
Welche Unternehmensform für Sie am besten geeignet ist, lässt sich aufgrund Ihrer Angaben nur schwer beantworten. In der Regel ist für Existenzgründer die Rechtsform des Einzelunternehmens die sinnvollste. Ein Einzelunternehmen melden Sie beim Gewerbeamt unkompliziert auf Ihren Namen an (etwas Bargeld und Personalausweis mitnehmen). Den Gewinn können Sie zunächst auf dem Wege der einfachen Buchführung und Einnahme-Überschuss-Rechnung relativ einfach ermitteln. Es sind weder ein Notar noch eine Eintragung ins Handelsregister erforderlich. Da Sie bei dieser Rechtsform persönlich haften, ist der Abschluss einer Betriebshaftpflichtversicherung unbedingt empfehlenswert.
Informationen zu staatlichen Krediten finden Sie auf der Homepage der KfW Bankengruppe. Einen Finanzierungsplaner, mit dem Sie erste Finanzierungspläne zu diesen Krediten rechnen können, finden Sie unter www.ieu-online.de/finanz.php
Für die Erstellung des Businessplans benötigen Sie vor allem Zahlen.
- Investitionsplan:
Anschaffungskosten der Wirtschaftsgüter (Traktor, Lagerhalle usw.) und Zeitwert der von Ihnen ins Unternehmen eingebrachten Wirtschaftsgüter, Nutzungsdauer der Wirtschaftsgüter. - - Gewinnprognose:
Einkaufs- und Verkaufspreise ihrer Produkte, Angaben über alle anfallenden Fixkosten wie Personal, Mieten, Telefon, Werbung, Zinsen, Abschreibungskosten usw.. - - Liquiditätsplanung:
Zahlungsziele, Höhe der Privatentnahmen.
Falls Sie bei der Erstellung des Businessplans Hilfe benötigen, kann es hierfür staatliche Zuschüsse geben. Zum einen fördert das BMWi Workshops zur Businessplanerstellung, Ihr Eigenanteil beträgt lediglich 150 Euro. Zum anderen haben die meisten Bundesländer Beratungsprogramme für Existenzgründer aufgelegt, aus denen Sie - je nach Bundesland - zwischen 50% und 80% der Beratungskosten erstattet bekommen können. Fragen Sie hierzu bitte bei der Wirtschaftsförderung Ihrer Stadt oder bei der IHK nach.
Quelle: Wilfried Tönnis, M.A.
Institut für Existenzgründung u. Unternehmensführung
März 2015
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