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Keine Meldeadresse in Deutschland: Existenzgründung?

Frage

Ich bin österreichische Staatsbürgerin und wohnhaft in England. Ich habe keine Meldeadresse in Deutschland und arbeite freiberuflich im Internet. Da ich hauptsächlich im deutschen Markt arbeite und auch deutsche Konten besitze (ich war kurzzeitig 2011 - 2012 in Deutschland wohnhaft), würde ich gerne ein Einzelunternehmen gründen. Ist ein gemeldeter Wohnsitz dazu notwendig? Und haben Sie ein paar Informationen für mich, wie ich sowas am Besten beantrage und wie sich die Steuersituation verhält?

Antwort

Vielen Dank für Ihre Anfrage und Ihr Interesse in Deutschland ein Start-up zu gründen. Das Informationsportal „Make it in Germany“ stellt unter anderem für Gründer aus dem Ausland umfangreiche Informationen zur Existenzgründung in Deutschland bereit: www.make-it-in-germany.com

Vor dem Unternehmensstart müssen Sie Ihre geplante Tätigkeit anmelden. Das machen Sie beim Gewerbe- oder Finanzamt – je nachdem, ob Sie gewerblich oder freiberuflich arbeiten werden (www.make-it-in-germany.com). Für manche Berufe müssen Sie nachweisen, dass Sie nicht vorbestraft sind. EU-Bürginnen und -Bürger, die in Deutschland leben, können dafür in der Regel ein „Europäisches Führungszeugnis“ beim Einwohnermeldeamt Ihres Wohnorts beantragen (www.make-it-in-germany.com). Wenn Sie aus einem anderen Land kommen, müssen Sie einen vergleichbaren Nachweis der dort zuständigen Behörden einholen.

Ein Einzelunternehmen entsteht automatisch, wenn Sie sich als Gewerbetreibender oder Freiberufler allein selbständig machen. Dafür brauchen Sie einen gemeldeten Wohnsitz in Deutschland. Ausführliche Information zum Einzelunternehmen und Steuern finden Sie hier.

Weitere Formalitäten, die Sie mit dem Start eines Unternehmens beachten sollten, erklären wir an dieser Stelle: www.make-it-in-germany.com. Das Unternehmensportal des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie weitere Informationen zur Finanzierung und Förderung von jungen Unternehmen in Deutschland.

Wir hoffen, wir konnten Ihnen mit diesen Ausführungen weiterhelfen und wünschen Ihnen viel Erfolg bei Ihrem Unternehmen in Deutschland.

Quelle: Aiste Schiwy
Projekt „Make it in Germany
Institut der deutschen Wirtschaft Köln e.V.
März 2017

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