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Frage

Mein Partner und ich beabsichtigen die Gründung eines Online-Shops mit Sitz in Bremen. Welche Fördermittel und/oder Fremdfinanzierungen stehen uns zur Verfügung?

Antwort

Der Bund sowie die Länder bieten unterschiedliche Förderprogramme zum Start in die Selbständigkeit an. Gern stellen wir Ihnen verschiedene Programme kurz vor:

Das Land Bremen bietet zur Inanspruchnahme von Unternehmensberatungen einen Zuschuss zu den Beratungskosten an. Gefördert werden allgemeine Beratungen, Existenzgründungs- und Betriebsübernahmeberatungen sowie Existenzfestigungsberatungen. Anträge auf Förderung müssen vor Beauftragung der Beratung bei der RKW Bremen GmbH gestellt werden. Die Förderung wird in Form eines Zuschusses zu den Beratungskosten gewährt. Die Höhe der Förderung richtet sich nach der Art der gewählten Beratung. Sie beträgt bei allgemeinen Beratungen bis zu 50% der Beratungskosten bis zu einem Tagessatz von maximal 700 Euro, höchstens jedoch 7.000 Euro je Antragsteller/in. Bei Existenzgründungsberatungen bis zu 80% der Beratungskosten bis zu einem Tagessatz von maximal 700 Euro, höchstens jedoch 2.800 Euro je Antragsteller/in. Es werden nur Beratungen gefördert, die von selbstständigen Beratern oder Beratungsunternehmen durchgeführt werden, die über die erforderlichen Qualifikationen und Erfahrungen verfügen. Weiterführende Informationen finden Sie auf der Internetseite www.rkw-bremen.de (www).

Der Bund fördert durch die KfW Bankengruppe Existenzgründer, Freiberufler sowie kleine und mittlere Unternehmen (KMU) bei der Finanzierung von Investitionen und Betriebsmitteln im In- und Ausland mit günstigen Konditionen bis zu einem Fremdfinanzierungsbedarf von bis zu 100.000 Euro. Der Name des Programms lautet ERP-Gründerkredit - StartGeld. Gefördert werden können alle Formen der Existenzgründung, also Errichtung, Übernahme eines Unternehmens und Erwerb einer tätigen Beteiligung sowie Festigungsmaßnahmen innerhalb von drei Jahren nach Aufnahme der Geschäftstätigkeit. Dieses Darlehen richtet sich auch an Existenzgründer mit wenig oder keinem Eigenkapital. Anträge sind bei der jeweiligen Hausbank zu stellen. Diese leitet die Anträge weiter an die KfW Bankengruppe. Die Bank prüft Ihre Bonität, das Geschäftskonzept, Ihre fachliche Qualifikation sowie Ihre Produkt- und Branchenkenntnisse. Nähere Informationen finden Sie im Internet unter www.kfw.de (www)oder an der Hotline der KfW unter Tel. 0800-5399001.

Die Bremer Aufbau-Bank GmbH unterstützt die Gründung, Fortentwicklung und Übernahme von Kleinunternehmen. Mitfinanziert werden Investitionen und der projektbezogene Betriebsmittelbedarf insbesondere bei Vorhaben mit einem geringen Kapitalbedarf, Gründungen aus der Arbeitslosigkeit, bei fehlenden Sicherheiten oder dem Vorhandensein einer nur schwachen Bonität. Der Antragsteller muss die erforderlichen Kenntnisse und Fähigkeiten zur Gründung und zum Betreiben eines Unternehmens sowie die entsprechende Fachkunde nachweisen. Das Vorhaben muss einen nachhaltigen wirtschaftlichen Erfolg erwarten lassen. Andere Finanzierungsmöglichkeiten sollen vorrangig genutzt werden. Die Darlehenshöhe ist abhängig vom Gesamtfinanzierungsbedarf und der Art des Projektes. Der Gesamtfinanzierungsbedarf soll maximal 100.000 Euro betragen, wobei der Finanzierungsanteil der Bremer Aufbau-Bank GmbH bei höchstens 50.000 Euro liegen soll. Anträge sind vor Beginn der zu fördernden Maßnahme an die Bremer Aufbau-Bank GmbH (www.bab-bremen.de (www)) zu richten.

Sie können sich über die Internetseite www.foerderdatenbank.de (www) informieren, ob für Sie andere Fördermöglichkeiten zur Existenzgründung bestehen. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie stellt auf dieser Internetseite eine Förderdatenbank zur Verfügung. Unter Eingabe Ihrer Kriterien (Fördergebiet, Förderart oder Förderbereich), können Sie entsprechende Programme und Richtlinien einsehen.

Quelle:
Anke Branowsky
Infotelefon zu Mittelstand und Existenzgründung des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie
Tel.: 030-340 60 65 60 - Montag bis Donnerstag von 8:00 bis 20:00 Uhr - Freitag von 8:00 bis 12:00 Uhr
März 2013