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Frage

Ich plane eine Selbständigkeit im Bereich Energieberatung und Vertrieb von Flächenheizungen als Franchise-Partner mit Gebietsschutz. Mein Problem ist, dass ich kein Eigenkapital und eine negative Schufa-Auskunft habe. Ich war heute bei der Bank - dort würde man mich mit dem Businessplan und meinen fachlichen Kenntnissen sofort unterstützen, doch es scheitert an der Schufa-Auskunft. Welche Möglichkeiten habe ich bei einer Investitionssumme von 120.000 Euro doch meine Pläne zu verwirklichen? Ich brauche eine schnelle Lösung, da die ersten Kunden und Bauvorhaben schon vorhanden sind.

Antwort

Eine schnelle Lösung gibt es bei der Höhe der Investitionssumme nicht. Auch bei Existenzgründungskrediten ist die Bonitätsprüfung ein wichtiger Bestandteil der Kreditprüfung. Leider fehlen in Ihrer Frage die näheren Informationen zu Ihrer negativen Schufa wie: Anzahl der Gläubiger, Forderungshöhen oder Abgabe der Eidesstattlichen Versicherung bzw. Vermögensauskunft.

Auf jeden Fall sollten Sie die Finger von unseriösen Kreditvermittlern lassen, die hohe Vermittlungsprovisionen einstreichen, aber anschließend keinen Kredit vermitteln.

Sofern tatsächlich unterschriftsreife Verträge mit potentiellen Kunden vorliegen, sollten Sie eher überlegen sich einen finanz- oder bonitätsstarken Partner aus der Branche zu suchen, der bereit ist, das finanzielle Risiko zu übernehmen. Damit werden Sie mehr Chancen haben, als mit der weiteren Suche nach einer finanzierenden Bank.

Eine andere Lösung sehe ich im Moment nicht.

Quelle:
Frank Wiedenhaupt
Landesarbeitsgemeinschaft Schuldner- und Insolvenzberatung Berlin e. V.
September 2013