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Franchisenehmer: Vorbereitung aufs Bankgespräch?

Frage

Ich bin seit einigen Monaten mit einem Franchisegeber für Personalberatung in Gesprächen (internationales Unternehmen). Zur Überbrückung der ersten Monate benötige ich ein Gründerdarlehen in Höhe von 30.000 Euro; 15.000 Euro bringe ich selbst ein. Ich habe mehrere private Darlehen in nennenswerter Höhe, jedoch keine Schufa-Einträge oder rückständige Zahlungen. Meine privaten Verpflichtungen sind dadurch überdurchschnittlich (kalk. Unternehmerlohn ca. 5.000 Euro). Haben Sie Erfahrungen, wie die Banken mit einer solchen Konstellation umgehen? Das Konzept ist generell tragfähig und international erprobt. Ich habe profunde vertriebliche und kaufmännische Kenntnisse und weiß, dass die Einstiegsphase akquisitorisch besonders herausfordernd wird.

Antwort

Ich setze Ihr Verständnis dafür voraus, dass das BMWi-Expertenforum von www.existenzgruender.de keine Ferndiagnosen und individuellen Vorhabenseinschätzungen abgeben kann und darf. Die Prüfung von Businessplänen ist Sache der dazu qualifizierten beratenden Berufe, der Beratungseinrichtungen der Industrie- und Handelskammern und Handwerkskammern sowie regionaler Gründerzentren und -initiativen.

Zu Ihrer Fragestellung: Jeder Kreditgeber - auch die für die Ausreichung der Förderdarlehen zuständige Hausbank - entscheidet auf der Grundlage sorgfältiger Risikoabwägungen über die Ausreichung von Darlehen. Dazu gehören u.a. die Prüfung der wirtschaftlichen Tragfähigkeit des zu finanzierenden Vorhabens und die Beurteilung der Bonität und Solidität des Darlehensnehmers. Insofern ist Ihre Vermögens- und Verschuldenssituation ein wichtiges Kriterium im Entscheidungsprozess der Banken und kann durchaus zur Ablehnung Ihres Kreditantrages führen.

Nehmen Sie deshalb vor Beginn der Bankengespräche Kontakt zu Ihrer Industrie- und Handelskammer auf, um deren umfangreiches Informations- und Beratungsangebot - insbesondere unter Einbeziehung landesspezifischer Förderangebote - nutzen zu können.

Quelle: Holger Richter
Förderberatung im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie
Tel.: 03018 615-8000
Montag bis Donnerstag von 9:00 bis 16:00 Uhr, Freitag von 9:00 bis 12:00 Uhr
Dezember 2016

Tipps der Redaktion:

Hotline 030-340 60 65 60 Für allgemeine Fragen
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