Im Folgenden stellen wir Ihnen eine Reihe von Netzwerken vor, die Ihnen vor, während oder nach Ihrer Gründung als Plattform zum Erfahrungs- und Informationsaustausch dienen können.
Auslandgeschäfte, Personal, Kunden gewinnen, Steuern und vieles mehr: Hier finden Sie mehr als 3000 Antworten auf gründungsrelevante Fragen. Durchsuchen Sie den Wissenspool – und starten Sie durch mit Ihrer Geschäftsidee.
Zum Stöbern: Gründungs- und Businessplan-Wettbewerbe, Förderprogramme für Start-ups, wichtige Informationen für Selbstständige und Wissenswertes zur Gründungskultur in Deutschland und der Welt
Zum Mitmachen: Planen Sie Ihre Teilnahme an Veranstaltungen für Existenzgründerinnen und Existenzgründer, besuchen Sie Gründer- und Start-up-Events und knüpfen Sie Ihr persönliches Business-Netzwerk.
Im Fokus: Finden Sie hier aktuelle Analysen und Entwicklungen zur Gründungskultur in Deutschland und der Welt. Mit welchen Herausforderungen wir es zu tun haben und welche Lösungen es bereits gibt.
Aus erster Hand: Ob Neugründung, Unternehmensübernahme oder Gründung aus der Hochschule – Gründerinnen und Gründer berichten über ihre Erfahrungen, geben Tipps zu Förderprogrammen und vielem mehr.
Businessplan erstellen, Kapitalbedarf ermitteln, Versicherungen abschließen und vieles mehr: Hier finden Sie nützliche Checklisten und Übersichten für Ihre Existenzgründung.
Start-ups entwickeln Lösungen für die Herausforderungen unserer Zeit. Mit ihren innovativen Ideen und bahnbrechenden Produkten bringen sie unser ganzes Land entscheidend voran. Die Bundesregierung ist starker Partner für Start-ups.
Mit Hilfe Künstlicher Intelligenz verschlanken sie Lieferketten und die Produktion in Unternehmen, mit Satelliten optimieren sie die Bewässerung von landwirtschaftlichen Flächen und mittels einfacher Anmietung machen sie Solaranlagen für alle zugänglich: Start-ups hierzulande entwickeln innovative Geschäftsideen mit hohem Potenzial. Mit ihren Unternehmen beschreiten sie Neuland – und brauchen in ihrer Gründungs- und Wachstumsphase entsprechend Netzwerke und Partner für den Austausch, aber natürlich auch Wagniskapital, sprich: Geldgeberinnen und -geber, die an ihre Geschäftsidee glauben.
Deutschland bietet Start-ups attraktive Standortbedingungen. Seine Metropolen und Ballungszentren zählen zu den Hot-Spots für Start-ups weltweit. Aber auch zahlreiche kleinere Städte und Regionen, insbesondere die hochschul- und forschungsnahen Standorte, treiben die Zahl der Gründungen voran.
Zahlen und Fakten
Zahlen und Fakten zum Start-up-Ökosystem
Über 30 „Einhörner“ in Deutschland
Einhörner sind Start-ups, die mindestens 1 Milliarde US-Dollar wert sind. Mit über 30 dieser Unternehmen liegen wir im internationalen Vergleich auf Platz 5. Das zeigt: Deutschland ist eine attraktive Heimat für Einhörner.
Über 80 Prozent der Start-up-Strategie umgesetzt Um Start-ups einen richtigen Start-Schub zu verpassen, hat die Bundesregierung im Sommer 2022 eine passgenaue Strategie beschlossen. Ob neue Förderprogramme, Beratungsleistungen oder praxistaugliche Gesetzte: Wir haben viel davon umgesetzt. Gut für die Start-ups. Gut für Deutschland.
2024: 15 Prozent mehr Start-ups als im zweiten Halbjahr 2023. Im Ersten Halbjahr 2024 haben neugierige und zupackende Menschen überall in Deutschland fast 1.400 Start-ups gegründet.
40.000 Patentanmeldungen aus Deutschland Kluge und kreative Köpfe haben 2023 deutlich mehr Erfindungen beim Deutschen Patent- und Markenamt angemeldet als im Jahr zuvor. Und in jeder Erfindung steckt das Potential für einen neuen business case.
29 Prozent Grüne Start-ups
gab es 2023, also beinahe jedes dritte. Grüne Start-ups kommen oft aus der Wissenschaft. Hier gelingt der Transfer von guten Ideen aus Hochschulen und Forschungseinrichtungen auf den Markt. Häufig unterstützen und kooperieren die wissenschaftlichen Einrichtungen auch nach der Gründung.
1,5 Milliarden Euro für „nachhaltige“ Start-ups
im Jahr 2023; davon 95 Prozent für Start-ups aus dem Bereich Climate-, Green und Clean-Tech. Hohe Investitionen in Lösungen großer Herausforderungen.
Weitere Informationen zur Entwicklung des gesamten deutschen Start-up-Ökosystems finden Sie im Deutschen Startup Monitor 2024 (PDF, nicht barrierefrei).
Start-up-Strategie der Bundesregierung: Verbesserung der Standortbedingungen
Die Bundesregierung verbessert die Standortbedingungen für Start-ups stetig weiter. Im Juli 2022 hat der Bund erstmals eine umfassende Start-up-Strategie(PDF, barrierefrei) vorgelegt, koordiniert vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) – mit 130 Maßnahmen: von Förderprogrammen über neue Beratungsangebote bis hin zu regulatorischen Erleichterungen.
Bisher konnten bereits 81 Prozent der Maßnahmen abgeschlossen werden. Das zeigt der Zweite Fortschrittsbericht zur Umsetzung der Start-up-Strategie (VÖ 17. September 2024, PDF, barrierefrei). Seit Herbst 2023, als 45 Prozent der Maßnahmen umgesetzt waren (siehe dazu Erster Fortschrittsbericht zur Umsetzung der Start-up-Strategie der Bundesregierung (PDF, barrierefrei)), hat die Bundesregierung nochmal ordentlich Tempo gemacht. Mit den weiter verbesserten Rahmenbedingungen können junge und innovative Unternehmen noch schneller wachsen und damit entscheidend zur Weiterentwicklung und Wettbewerbsfähigkeit der gesamten deutschen und europäischen Wirtschaft beitragen.
Fortschritte gab es vor allem in dem wichtigen Handlungsfeld Finanzierung: Der Wachstumsfonds Deutschland gehört mit seinem bereits im Herbst 2023 erreichten Zielvolumen von einer Milliarde Euro zu den größten Venture-Capital Dachfonds Europas. Zudem stellt der neue High-Tech Gründerfonds Opportunity seit Juni 2024 zusätzliches Wachstumskapital zur Verfügung. Auch der Leuchtturmwettbewerb Startup Factories hat an Fahrt aufgenommen: Damit Ideen aus den Hochschulen leichter zu Geschäftsideen werden, unterstützt das BMWK derzeit ausgewählte Projekte bei der Entwicklung von Feinkonzepten.
Start-up-Strategie der Bundesregierung: Das sind die 10 Handlungsfelder
Die Bundesregierung will die Finanzierungsmöglichkeiten für Start-ups deutlich erweitern und damit Start-ups in verschiedenen Finanzierungsphasen stärken. Ein Schwerpunkt liegt dabei auf der kapitalintensiven Wachstums- und Skalierungsphase. Außerdem sollen Börsengänge von Start-ups leichter und flexibler werden. Die Aussicht auf einen späteren Börsengang spielt auch für das Angebot an Wagniskapital eine wichtige Rolle und trägt dazu bei, Abwanderung von Start-ups in das außereuropäische Ausland zu vermeiden. Bei der Verbesserung von Finanzierungsmöglichkeiten ist auch das Thema der Nachhaltigkeit von Bedeutung, da Investitionen in die Skalierung technischer Innovationen einen wichtigen Beitrag zum Erreichen der Nachhaltigkeitsziele leisten.
Die Bundesregierung will Start-ups dabei unterstützen, qualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für die Arbeit in ihrem Unternehmen zu gewinnen. Denn der Fachkräftemangel ist auch für Start-ups ein zentrales Hemmnis ihrer Geschäftstätigkeit. Einen umfassenden Rahmen hierfür bieten die weiterentwickelte branchenübergreifende Fachkräftestrategie der Bundesregierung und das Fachkräfteeinwanderungsgesetz. Darüber hinaus ist für Start-ups insbesondere auch das Thema der Mitarbeiterkapitalbeteiligung wichtig.
Die Bundesregierung will dazu beizutragen, dass Menschen ihren Gründungsgeist in sich entdecken und den Mut aufbringen, diesem auch tatsächlich zu folgen. Es soll einfacher und schneller möglich werden, in Deutschland ein Unternehmen zu gründen. Eine zentrale Rolle spielt dabei die Digitalisierung des Gründungsprozesses.
Die Bundesregierung will das Start-up-Ökosystem diverser machen. Insbesondere soll der Anteil der Start-up-Gründerinnen, aber auch der Investorinnen weiter steigen. Außerdem will die Bundesregierung weitere im Start-up-Ökosystem bislang unterrepräsentierte Gruppen, wie Gründerinnen und Gründer mit Einwanderungsgeschichte, stärken.
Die Bundesregierung will, dass aus den Hochschulen und Forschungseinrichtungen mehr Start-ups ausgegründet werden. So soll das mit der Spitzenposition Deutschlands und der Europäischen Union im Bereich der Forschung verbundene Potenzial besser für Wertschöpfung genutzt werden.
Die Bundesregierung will die Rahmenbedingungen für Unternehmen verbessern, die mit ihrer Geschäftstätigkeit gemeinwohlorientierte soziale oder ökologische Ziele verfolgen. Sie will so das Potenzial junger Unternehmen, gesellschaftliche Probleme mit unternehmerischen Mitteln zu lösen, noch besser nutzen.
Die Bundesregierung will, dass Start-ups mit ihren innovativen Angeboten deutlich häufiger als bisher öffentliche Aufträge erhalten. Das stärkt sowohl die Nachfrage für die Angebote von Start-ups als auch die Effizienz und Innovation der öffentlichen Verwaltung. Ein wesentlicher Ansatzpunkt ist, beide Seiten stärker zusammenzubringen, bessere Informationen bereitzustellen und die Besonderheiten von Start-ups im Vergaberecht besser zur berücksichtigen.
Die Bundesregierung will Start-ups einen leichteren, rechtssicheren Zugang zu Daten in ausreichender Menge und guter Qualität ermöglichen. Außerdem sollen Anreize zum Teilen genutzter Daten gestärkt werden. Das ist wichtig für die Geschäftsmodelle der Start-ups, aber auch für die Gesellschaft insgesamt, da Start-ups Daten in konkrete Anwendungen umsetzen und für die Weiterentwicklung neuer Technologien und Verfahren bereitstellen.
Die Bundesregierung will rechtliche Freiräume dafür schaffen, dass innovative Technologien oder Geschäftsmodelle im realen Umfeld erprobt werden können, die im allgemeinen Rechtsrahmen noch an Grenzen stoßen. Reallabore sollen auch dazu beitragen, die digitale und nachhaltige Transformation zu beschleunigen. Sie sind insbesondere für Start-ups mit ihren innovativen Geschäftsmodellen wichtig.
Die Bundesregierung will die Vernetzung von Start-ups mit allen relevanten Akteurinnen und Akteuren vorantreiben. Hierzu zählt beispielsweise die etablierte Wirtschaft, aber auch Verwaltungsorganisationen und die Zivilgesellschaft. Hierzu stellt sie Start-ups noch stärker ins Zentrum ihrer Aktivitäten, beispielsweise in den Bereichen Energie, Künstliche Intelligenz und Cybersicherheit.
Am 17. September 2024 war es so weit: Das BMWK setzte mit dem Startup Germany Summit in Berlin eine weitere wichtige Maßnahme der Start-up-Strategie um (siehe dazu Handlungsfeld 10). Deutschland hat sich auf der eintägigen Veranstaltung im Berlin Congress Center bcc als international attraktiver Start-up-Standort präsentiert. Gemeinsam mit internationalen Gästen wurden Stärken und Herausforderungen beleuchtet. Neue Ideen aus aller Welt sollten Lust darauf machen, die Standortbedingungen in Deutschland weiter zu verbessern.
Ferner hat der Summit Impulse zur intensiveren Vernetzung im deutschen Start-up-Ökosystem gegeben und gleichzeitig Deutschlands Stärke im Sinne seiner regionalen Vielfalt abgebildet. Der Summit bot außerdem ein Forum, Maßnahmen und Herausforderungen der deutschen und europäischen Start-up-Politik zu diskutieren. Hier geht's zur Bildergalerie.
de:hubs, WIN-Initiative und ein Pitch-Event für Schülerfirmen
Zudem wurden auf dem Summit die neuen de:hubs der Digital Hub Initiative des BMWK vorgestellt. Künftig gibt es statt der bisher 12 nun insgesamt 25 de:hubs in nunmehr allen Bundesländern. Die de:hubs bieten wichtige Räume für Begegnung und Kooperation zwischen jungen Start-ups und etablierten Wirtschaftsunternehmen. Erfahren Sie hier mehr über die einzelnen Hubs und die Initiative.
Mit der Unterzeichnung einer gemeinsamen Absichtserklärung auf dem Startup Germany Summit bekannte sich außerdem ein breites Bündnis von Wirtschaft, Verbänden, Politik und der KfW im Rahmen der WIN-Initiative (siehe dazu Pressemitteilung des BMWK vom 17.9.2024) zum deutschen Finanzstandort und zur Förderung von Start-ups, Innovation und Wagniskapital in Deutschland. Vereinbart wurde ein umfangreiches Maßnahmenpaket zur Verbesserung der Rahmenbedingungen für Wachstums- und Innovationskapital in Deutschland. Zugleich wollen die teilnehmenden Unternehmen rund 12 Mrd. Euro bis 2030 in die weitere Stärkung des deutschen Venture Capital-Ökosystems investieren.
Last but not least: Auch Schülerinnnen und Schüler standen auf dem Summit im Rampenlicht. Zehn Schülerfirmen aus dem BMWK-Initiativkreis „Unternehmergeist in die Schulen“ sowie von „YES!“ und „Jugend forscht“ haben ihre Geschäftsmodelle vor viel Publikum und einer Jury aus Start-ups und Partnern des Deutschen Gründerpreises präsentiert. Dr. Anna Christmann, Koordinatorin der Bundesregierung für die Deutsche Luft- und Raumfahrt sowie Beauftragte des BMWK für Digitale Wirtschaft & Start-ups, hob das Engagement und die Bedeutung der jungen Gründergeneration hervor und übergab an das Siegerteam „finda App“ den BMWK-Preis.
Bundesminister Robert Habeck beim Startup Germany Summit