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Viele Wege, ein Ziel

Neu gründen, ein bestehendes (Familien-)Unternehmen übernehmen oder in ein Franchisesystem einsteigen – die Wege in die Selbstständigkeit und zum eigenen Unternehmen sind vielfältig. Welche Gründungsart am besten zu Ihnen passt, hängt von Ihrer Geschäftsidee ab. Um Sie bei Ihrer Entscheidungsfindung zu unterstützen, möchten wir Sie auf unsere Checklisten und Übersichten aufmerksam machen. Außerdem stellen wir Ihnen in diesem Abschnitt die Unternehmensnachfolgebörse nexxt-change vor.

Neu gründen oder übernehmen - viele Wege, ein Ziel

© Getty Images/Maskot

Gründungen sind für die gesamte Volkswirtschaft von besonderer Bedeutung: Sie sorgen dafür, dass junge Unternehmen mit neuen Ideen auf den Markt kommen und etablierte Unternehmen durch Nachfolgerinnen und Nachfolger fortgeführt werden. Welche Gründungsart interessiert Sie? Wir stellen Ihnen diese fünf Varianten vor:

  • Neugründung,
  • Unternehmensübernahme,
  • Franchising,
  • Ausgründung,
  • Nebenerwerbsgründung.

Neugründung

Neugründung

© Getty Images/Luis Alvarez

Eine Neugründung bietet Ihnen die Chance, Ihr Unternehmen ganz nach Ihren eigenen Vorstellungen aufzubauen. Hierin liegt für viele Existenzgründerinnen und Existenzgründer die besondere Motivation. Eine gründliche Vorbereitung, eine überzeugende Geschäftsidee, ein durchdachter Businessplan und eine gute Portion Durchhaltewille sind die wichtigsten Voraussetzungen dafür, dass aus Ihrer Idee ein erfolgreiches Unternehmen wird.

Wichtig ist, dass Sie Ihre Neugründung Schritt für Schritt planen und in die Tat umsetzen. Orientierung bietet Ihnen diese Übersicht: „Roter Faden“ für die Gründungsplanung (PDF, nicht barrierefrei). Nutzen Sie in jedem Fall auch die vielfältige Beratung, die Ihnen in Ihrer Region zur Verfügung steht. Zur interaktiven Deutschlandkarte gelangen Sie hier. Zudem können Sie von den Gründungsnetzwerken profitieren: Lernen Sie hier die Netzwerke kennen.

Unternehmensübernahme

Unternehmen übernehmen

© Getty Images/Maskot

Es muss nicht immer eine Neugründung sein. Warum nicht ein bestehendes und funktionierendes Unternehmen übernehmen und weiterführen? Der Vorteil ist: Als Nachfolgerin oder Nachfolger erzielen Sie vom ersten Tag an Umsatz. Außerdem ist das Unternehmen am Markt etabliert und die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind eingearbeitete Fachkräfte.

Die Herausforderung besteht allerdings darin, dass Sie von Anfang an Ihr unternehmerisches Können unter Beweis stellen müssen: Ihre Aufgabe ist es, die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens durch neue Ideen zu sichern und zu stärken, den bestehenden Kundenstamm weiterhin zufriedenzustellen, neue Kundinnen und Kunden hinzuzugewinnen und die Arbeitsplätze im Unternehmen zu sichern. Aber eine Unternehmensübernahme beinhaltet nicht nur die Sicherung des Bestehenden, sie gibt auch Raum, um innovative Ideen und Digitalisierungsprojekte umzusetzen.

Interessieren Sie sich für eine Unternehmensübernahme? Dann können Sie auch in den Inseraten der Unternehmensnachfolgebörse nexxt-change – einem kostenlosen Service des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz und der KfW Bankengruppe –, nach passenden Angeboten recherchieren.

Web-Tipp:
Auch die
Wissens- und Informationsplattform nachfolge-in-deutschland.de informiert zum Thema Unternehmensnachfolge. Hinter dem Web-Angebot steht ein Projektteam aus wissenschaftlichen und studentischen Mitarbeitenden des Instituts für Entrepreneurship, Mittelstand und Familienunternehmen (EMF-Institut) der Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin. Das Projekt wurde gefördert vom BMWK.

nexxt-change: Unternehmensbörse für die Nachfolge

Franchising

Franchising

© Getty Images/Lourdes Balduque

Die Franchisewirtschaft boomt und die Auswahl an Franchisemarken wird immer größer. Bekannte Beispiele finden sich in der Gastronomie und im Gastgewerbe, gefolgt vom Handel. Aber auch im Handwerk nimmt die Anzahl der Franchisemodelle zu.

Beim Franchise-Verfahren liefert ein Unternehmen – der Franchise-Geber – Name, Marke, Know-how und Marketing. Gegen Gebühr räumt er dem Franchise-Nehmer das Recht ein, seine Waren und Dienstleistungen zu verkaufen. Er bietet dafür die Gewähr, dass kein anderer Franchise-Nehmer in seinem Gebiet einen Betrieb eröffnet. Der Franchise-Geber bringt wichtige Voraussetzungen wie Markttests oder Kalkulationshilfen und bietet laufend geschäftlichen Beistand, Beratung, Werbung und Ausbildung. Ihr Entscheidungsspielraum wird zwar durch den Franchise-Vertrag eingeschränkt, dafür bietet der Franchise-Geber eine Art Sicherheitsnetz.

Franchising gilt als eine risikoarme Möglichkeit der Existenzgründung. Aber: Sie ist und bleibt eine Gründung. Sie gehen dabei alle Schritte, die Sie bei einer „normalen“ Gründung auch gehen müssten: Zunächst überlegen Sie sich, mit welcher Geschäftsidee Sie sich selbstständig machen möchten. Dann suchen Sie sich ein Franchisesystem, dass zu Ihren Vorstellungen passt und dessen Konzept Sie überzeugt. In Ihrem Businessplan setzen Sie sich mit der Umsetzbarkeit des Konzepts am Standort Ihrer Wahl auseinander, berechnen die Kosten und schätzen den Umsatz. Schließlich kümmern Sie sich um die Finanzierung, melden Ihr Gewerbe an und legen los.

Weitere Informationen für Franchise-Geber und -Nehmer:
DFV Deutscher Franchise-Verband e.V.

Web-Tipp:
Tanja Schweizer hat sich als Franchisenehmerin selbstständig gemacht. In dem Video der Gründerplattform berichtet sie darüber.

Ausgründung

Ausgründung

© Getty Images/JLco - Julia Amaral

Wenn sich einzelne Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter oder die Abteilung eines Unternehmens, einer Hochschule oder einer Forschungseinrichtung selbstständig machen, spricht man von einer Ausgründung. So werden Ausgründungen aus Hochschulen oder außeruniversitären Forschungseinrichtungen beispielsweise durch Professorinnen und Professoren oder wissenschaftliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter umgesetzt. Sie machen sich mit ihren Forschungsergebnissen und einer daraus entwickelten Geschäftsidee selbstständig.

Bund und Länder fördern innovative Gründungsvorhaben. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz unterstützt beispielsweise Gründungen aus Hochschulen und außeruniversitären Forschungseinrichtungen mit dem Förderprogramm EXIST – Existenzgründungen aus der Wissenschaft.

Weitere Informationen:
Das ist EXIST 2022 (PDF, barrierefrei)

EXIST – Existenzgründungen aus der Wissenschaft

Nebenerwerbsgründung

Nebenerwerbsgründung

© Getty Images/MoMo Productions

Nebenerwerbsgründungen als Teilzeit- oder Kleinstunternehmen bieten eine gute Möglichkeit, eigene Ideen zu verwirklichen und trotzdem ausreichend Zeit für Beruf, Familie oder Ausbildung zu haben. Zudem bieten sich z.B. Nebenerwerbsgründungen an, um Ideen in einer ersten Phase zu testen und bei guter Entwicklung dann hauptberuflich selbstständig durchzustarten. Wichtig ist: Auch wenn die Selbstständigkeit nur im kleinen Rahmen geplant ist, nehmen Sie sich genügend Zeit, um sie sorgfältig zu planen.

Außerdem gut zu wissen: Nebenerwerbsunternehmerinnen und -unternehmer müssen beide Einkünfte zusammen versteuern, d.h. Angestellten-Einkünfte in der Anlage N (Einkünfte aus nichtselbstständiger Arbeit) und selbstständige Einkünfte in der Anlage G (Einkünfte aus Gewerbebetrieb) bzw. für Freiberuflerinnen und Freiberufler Anlage S (Einkünfte aus selbstständiger Arbeit).

Übersicht: Tipps für Kleingründungen (PDF, nicht barrierefrei)

IHK für München und Oberbayern: Gründung im Nebenerwerb

  
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Hotline 030-340 60 65 60 Für allgemeine Fragen
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Freitag: 8:00 - 12:00 Uhr
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