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Von der Businessidee zum Businessplan

Sie haben eine Businessidee? Wunderbar! Jetzt geht es darum, diese in die Tat umzusetzen. Im Dschungel der Informationen wollen wir Sie auf das Aufmerksam machen, was wichtig ist: nämlich ein gut ausgearbeiteter Businessplan. Er bildet das Fundament Ihrer Geschäftsidee, egal, ob Sie ein Unternehmen übernehmen, sich freiberuflich selbstständig machen wollen oder sich für das Gründen eines Gewerbes entscheiden. Sie müssen zum Glück nicht alles allein durchdenken, es gibt verschiedene Beratungsstellen, deren Service zum Teil kostenlos ist.

Was ich zur Gründung eines Unternehmens benötige

© Getty Images/visualspace

Sie kennen Unternehmen, die erfolgreich sind? Und denken womöglich: „Ja, die haben einfach Glück gehabt und die richtige Marktlücke entdeckt.“ Doch in den allermeisten Fällen hat erfolgreiches Gründen nichts mit Glück zu tun. Was die Unternehmen erfolgreich macht, das sind ganzheitlich gedachte und entwickelte Geschäftsmodelle. Diese basieren auf Businessplänen.

Was ist ein Businessplan?

Was ist ein Businessplan?

© Adobe Stock/WavebreakMediaMicro

Ein Businessplan, zu deutsch Geschäftsplan, ist die schriftliche Zusammenfassung einer zukünftigen Geschäftsidee. Von dieser Geschäftsidee werden sämtliche mit dem Unternehmen, dem Management, der Entwicklung und Herstellung, dem Marketing und Vertrieb sowie der Finanzierung verbundenen Ziele, Strategien und Aktivitäten aufgezeigt. Dabei wird ein realistisches Bild des Unternehmens und des Marktes aufgezeigt. Somit sollen neben den Stärken und der Einzigartigkeit der Geschäftsidee auch mögliche Risiken und Hindernisse inklusive Lösungsvorschläge dargestellt werden. Hier finden Sie eine beispielhafte Gliederung für einen Businessplan.

Vielleicht fragen Sie sich aber: „Wozu der ganze Aufwand? Einreichen muss ich den Businessplan nirgends.“ Ja, da haben Sie recht. Es besteht keine gesetzliche Pflicht. Aber wenn Sie mit Ihrer Geschäftsidee auf lange Sicht erfolgreich werden oder Kapitalgeberinnen und Kapitalgeber überzeugen möchten, dann führt kein Weg daran vorbei.

Interne und externe Verwendung

Ein Businessplan hat sowohl einen internen als auch einen externen Verwendungszweck. Dabei werden bei der internen Verwendung das Unternehmen und bei der externen potenzielle Kapitalgeberinnen und Kapitalgeber oder andere Anspruchsgruppen, wie z.B. Lieferantinnen und Lieferanten oder Anteilseignerinnen und Anteilseigner, angesprochen. An folgende Interessenten kann sich der Businessplan richten:

  • Interne Verwendung
    • Eigene Ideensammlung und Entscheidungsgrundlage
    • Management-Reporting-Instrument
    • Planung der Unternehmensentwicklung
    • Strukturierung von Veränderungsmaßnahmen
    • Hilfe bei der täglichen Entscheidungsfällung
    • Kontrolle über Führung und Steuerung des alltäglichen Geschäft
  • Externe Verwendung
    • Risikokapitalgeberinnen und -kapitalgeber/Private Equity
    • Finanzierung durch Bankkredite
    • Strategische Allianzen
    • Fusionen und Übernahmen
    • Sicherung von Geschäftsbeziehungen

Ein Businessplan ist etwas Individuelles und Ihr Profi-Werkzeug. Je nach Branche unterscheiden sich Aufwand und Umfang. Erarbeiten Sie ihn sich sorgfältig: Recherchieren Sie im Vorfeld, sprechen Sie Unternehmerinnen und Unternehmer an und profitieren Sie von deren Erfahrungen.

Sie kennen in Ihrem Umfeld keine Gründerin bzw. keinen Gründer? Auf der Gründerplattform können Sie komplette Businesspläne aus verschiedenen Branchen einsehen. Zu dem kostenlosen Service gelangen Sie hier. Zudem gibt es auf der Webseite auch ein interaktives, ebenfalls kostenfreies Tool, mit dem Sie Schritt für Schritt Ihren Businessplan erstellen können.

Kurz reingehört: Drei Fragen an Stefan Müller, IHK Frankfurt a. M.

Ist ein Businessplan wirklich nötig?


Was sind typische Businessplan-Fehler?


Worauf achten Banken beim Businessplan besonders?

Einen Businessplan schreiben

Woraus besteht ein Businessplan?

© Getty Images/Dougal Waters

Der Businessplan besteht aus einem Text- und einem Finanzteil.

Businessplan: Der Textteil

Businessplan: Der Finanzteil

Es gibt verschiedene Beratungsstellen, die Ihnen branchenspezifische Tipps und Unterstützung bei der Erstellung Ihres Businessplans anbieten, zum Teil auch kostenlos. Hier finden Sie eine Übersicht der Beratungsstellen (PDF, nicht barrierefrei). Gehen Sie bei der Beratung für Ihre Unternehmensgründung am besten in zwei Schritten vor: Zuerst sollten Sie sich orientieren und allgemeine Fragen klären. In einem zweiten Schritt sollten Sie Ihre Informationen vertiefen und dazu spezialisierte Beratungsstellen bzw. Beraterinnen und Berater aufsuchen. Hier finden Sie Tipps zur Berater-Auswahl (PDF, nicht barrierefrei).

Regionale Anlaufstellen finden Sie auch in unserer interaktiven Deutschlandkarte.

Das Business Model Canvas

Wofür benötige ich einen Businessplan?

© Getty Images/Hinterhaus Productions

Für die Planung und Analyse Ihres Geschäftsmodells können Sie verschiedene Methoden nutzen, wie z.B. dem Business Model Canvas. Das Business Model Canvas bietet einen Überblick über die wichtigsten Elemente eines erfolgreichen Geschäftsmodells. Die Inhalte überschneiden sich dabei weitgehend mit einem klassischen Businessplan. Das Besondere aber ist die Methode des Canvas. Sie ist vor allem für die Entwicklung und Überarbeitung innovativer und komplexer Geschäftsmodelle hilfreich.

Wie diese Methode funktioniert und was ihre Vor- und Nachteile sind, das erklärt die IHK für München und Oberbayern in diesem Online-Beitrag.

IHK Köln erklärt: Business Model Canvas

  
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