Wer selbstständig ist, braucht verschiedene Versicherungen. Erfahren Sie hier, welche Versicherungen in Deutschland Pflicht sind und welche Sie freiwillig abschließen können.
Die Unternehmensgründung muss bei verschiedenen Behörden, Ämtern und Kammern angemeldet werden. Ob Gewerbeamt, Finanzamt, Industrie- und Handelskammer IHK, Handwerkskammer HWK oder die Agentur für Arbeit – lernen Sie hier die verschiedenen Anlaufstellen kennen und finden Sie die richtigen Ansprechpartner in Ihrer Region.
Welche Rechtsform soll Ihr Unternehmen haben? Das ist eine der Fragen, die Sie vor der Gründung zu klären haben. Dabei spielen viele Faktoren eine Rolle. Hier erhalten Sie einen Überblick über folgende Rechtsformen: Einzelunternehmen, GbR, eingetragene Kauffrau bzw. eingetragener Kaufmann, OHG, KG, GmbH, UG (haftungsbeschränkt), AG.
Sie haben verschiedene Möglichkeiten, das notwendige Startkapital für Ihre Unternehmensgründung aufzubringen. Hier erhalten Sie Informationen zu Förderprogrammen, Beteiligungskapital und Zuschüssen sowie Tipps, wie Sie gut vorbereitet ins Finanzierungsgespräch mit Ihrer Bank gehen.
Existenzgründerinnen und Existenzgründer sollten sich sorgfältig mit dem Thema Steuern für Selbstständige beschäftigen. Welche Steuern ans Finanzamt abgeführt werden müssen, hängt von der Rechtsform des Unternehmens ab. Erfahren Sie hier mehr über die verschiedenen Steuerarten sowie die Kleinunternehmerregelung.
Im Folgenden stellen wir Ihnen eine Reihe von Netzwerken vor, die Ihnen vor, während oder nach Ihrer Gründung als Plattform zum Erfahrungs- und Informationsaustausch dienen können.
Im BMWK-Infopool – dem Expertenforum für Existenzgründung – beantworten Expertinnen und Experten relevante Fragen rund um die berufliche Selbstständigkeit. Erhalten Sie Orientierung zu diesen und weiteren Themen: Gründungsplanung, Förderung/Finanzierung, Unternehmensnachfolge, Persönliche Absicherung, Recht, Steuern.
Eine Gründung erfolgreich planen, Fördermittel beantragen, Wahl der Rechtsform, Kunden gewinnen oder Steuern für Selbstständige: Zu diesen und weiteren Themen beraten die Expertinnen und Experten des BMWK-Infopools – dem Expertenforum für Existenzgründung – professionell und kostenfrei. Lernen Sie unsere Gründungsprofis hier kennen.
Zum Stöbern: Gründungs- und Businessplan-Wettbewerbe, Förderprogramme für Start-ups, wichtige Informationen für Selbstständige und Wissenswertes zur Gründungskultur in Deutschland und der Welt
Zum Mitmachen: Planen Sie Ihre Teilnahme an Veranstaltungen für Existenzgründerinnen und Existenzgründer, besuchen Sie Gründer- und Start-up-Events und knüpfen Sie Ihr persönliches Business-Netzwerk.
Im Fokus: Finden Sie hier aktuelle Analysen und Entwicklungen zur Gründungskultur in Deutschland und der Welt. Mit welchen Herausforderungen wir es zu tun haben und welche Lösungen es bereits gibt.
Aus erster Hand: Ob Neugründung, Unternehmensübernahme oder Gründung aus der Hochschule – Gründerinnen und Gründer berichten über ihre Erfahrungen, geben Tipps zu Förderprogrammen und vielem mehr.
Sie haben eine Businessidee? Wunderbar! Jetzt geht es darum, diese in die Tat umzusetzen. Im Dschungel der Informationen wollen wir Sie auf das Aufmerksam machen, was wichtig ist: nämlich ein gut ausgearbeiteter Businessplan. Er bildet das Fundament Ihrer Geschäftsidee, egal, ob Sie ein Unternehmen übernehmen, sich freiberuflich selbstständig machen wollen oder sich für das Gründen eines Gewerbes entscheiden. Sie müssen zum Glück nicht alles allein durchdenken, es gibt verschiedene Beratungsstellen, deren Service zum Teil kostenlos ist.
Sie kennen Unternehmen, die erfolgreich sind? Und denken womöglich: „Ja, die haben einfach Glück gehabt und die richtige Marktlücke entdeckt.“ Doch in den allermeisten Fällen hat erfolgreiches Gründen nichts mit Glück zu tun. Was die Unternehmen erfolgreich macht, das sind ganzheitlich gedachte und entwickelte Geschäftsmodelle. Diese basieren auf Businessplänen.
Was ist ein Businessplan?
Ein Businessplan, zu deutsch Geschäftsplan, ist die schriftliche Zusammenfassung einer zukünftigen Geschäftsidee. Von dieser Geschäftsidee werden sämtliche mit dem Unternehmen, dem Management, der Entwicklung und Herstellung, dem Marketing und Vertrieb sowie der Finanzierung verbundenen Ziele, Strategien und Aktivitäten aufgezeigt. Dabei wird ein realistisches Bild des Unternehmens und des Marktes aufgezeigt. Somit sollen neben den Stärken und der Einzigartigkeit der Geschäftsidee auch mögliche Risiken und Hindernisse inklusive Lösungsvorschläge dargestellt werden. Hier finden Sie eine beispielhafte Gliederung für einen Businessplan.
Vielleicht fragen Sie sich aber: „Wozu der ganze Aufwand? Einreichen muss ich den Businessplan nirgends.“ Ja, da haben Sie recht. Es besteht keine gesetzliche Pflicht. Aber wenn Sie mit Ihrer Geschäftsidee auf lange Sicht erfolgreich werden oder Kapitalgeberinnen und Kapitalgeber überzeugen möchten, dann führt kein Weg daran vorbei.
Interne und externe Verwendung
Ein Businessplan hat sowohl einen internen als auch einen externen Verwendungszweck. Dabei werden bei der internen Verwendung das Unternehmen und bei der externen potenzielle Kapitalgeberinnen und Kapitalgeber oder andere Anspruchsgruppen, wie z.B. Lieferantinnen und Lieferanten oder Anteilseignerinnen und Anteilseigner, angesprochen. An folgende Interessenten kann sich der Businessplan richten:
Interne Verwendung
Eigene Ideensammlung und Entscheidungsgrundlage
Management-Reporting-Instrument
Planung der Unternehmensentwicklung
Strukturierung von Veränderungsmaßnahmen
Hilfe bei der täglichen Entscheidungsfällung
Kontrolle über Führung und Steuerung des alltäglichen Geschäft
Externe Verwendung
Risikokapitalgeberinnen und -kapitalgeber/Private Equity
Finanzierung durch Bankkredite
Strategische Allianzen
Fusionen und Übernahmen
Sicherung von Geschäftsbeziehungen
Ein Businessplan ist etwas Individuelles und Ihr Profi-Werkzeug. Je nach Branche unterscheiden sich Aufwand und Umfang. Erarbeiten Sie ihn sich sorgfältig: Recherchieren Sie im Vorfeld, sprechen Sie Unternehmerinnen und Unternehmer an und profitieren Sie von deren Erfahrungen.
Sie kennen in Ihrem Umfeld keine Gründerin bzw. keinen Gründer? Auf der Gründerplattform können Sie komplette Businesspläne aus verschiedenen Branchen einsehen. Zu dem kostenlosen Service gelangen Sie hier. Zudem gibt es auf der Webseite auch ein interaktives, ebenfalls kostenfreies Tool, mit dem Sie Schritt für Schritt Ihren Businessplan erstellen können.
Kurz reingehört: Drei Fragen an Stefan Müller, IHK Frankfurt a. M.
Einen Businessplan schreiben
Der Businessplan besteht aus einem Text- und einem Finanzteil.
Businessplan: Der Textteil
Businessplan: Der Finanzteil
Es gibt verschiedene Beratungsstellen, die Ihnen branchenspezifische Tipps und Unterstützung bei der Erstellung Ihres Businessplans anbieten, zum Teil auch kostenlos. Hier finden Sie eine Übersicht der Beratungsstellen (PDF, nicht barrierefrei). Gehen Sie bei der Beratung für Ihre Unternehmensgründung am besten in zwei Schritten vor: Zuerst sollten Sie sich orientieren und allgemeine Fragen klären. In einem zweiten Schritt sollten Sie Ihre Informationen vertiefen und dazu spezialisierte Beratungsstellen bzw. Beraterinnen und Berater aufsuchen. Hier finden Sie Tipps zur Berater-Auswahl (PDF, nicht barrierefrei).
Für die Planung und Analyse Ihres Geschäftsmodells können Sie verschiedene Methoden nutzen, wie z.B. dem Business Model Canvas. Das Business Model Canvas bietet einen Überblick über die wichtigsten Elemente eines erfolgreichen Geschäftsmodells. Die Inhalte überschneiden sich dabei weitgehend mit einem klassischen Businessplan. Das Besondere aber ist die Methode des Canvas. Sie ist vor allem für die Entwicklung und Überarbeitung innovativer und komplexer Geschäftsmodelle hilfreich.