Newsletter | Existenzgründungsportal des BMWK


	Liebe Leserinnen und Leser, keine Frage: Wir stehen weltweit vor großen gesellschaftlichen und ökologischen Herausforderungen. Umso wichtiger sind daher Gründerinnen und Gründer, die sich dieser Herausforderungen annehmen und zukunftsfähige Lösungen für Gesellschaft und Umwelt entwickeln. Keine einfache Aufgabe: Denn nicht aus jeder sozial- oder ökologisch-orientierten Idee lässt sich auch ein Geschäftsmodell entwickeln, das Gewinn abwirft. In der Mediathek des BMWi-Existenzgründungsportals stellen wir Ihnen daher acht erfolgreiche Social Start-ups vor. Deren Geschäftsideen reichen von nachhaltigen Verpackungsmaterialien für Industrie und Handel über die Integration von Geflüchteten in den Arbeitsmarkt bis hin zu Technologien, die blinden Menschen den Zugang zu Kinofilmen ermöglichen. Die Videos sind in der Reihe „Social Entrepreneurship – Behind the Scenes“ des RKW Kompetenzzentrums entstanden. Die Unterstützung sozialen Unternehmertums ist auch Bestandteil der Gründungsoffensive GO! Bund und Länder fördern Sozialunternehmen bzw. deren Gründerinnen und Gründer auf zweierlei Weise: Sofern sie – wie jedes andere Unternehmen auch – gewinnorientiert arbeiten, stehen ihnen die klassischen Förderprogramme zur Verfügung. Für gemeinnützige Unternehmen kommen diese Förderprogramme in der Regel nicht infrage. Sie werden allerdings steuerlich begünstigt (z.B.: Entgegennahme steuerbegünstigter Spenden). Ob die Voraussetzungen für eine Gemeinnützigkeit vorliegen, entscheidet das Finanzamt vor Ort. Darüber hinaus gibt es weitere Finanzierungsmöglichkeiten durch ausgewählte Stiftungen, Fonds, Crowdfunding oder auch Unternehmen. Einen Überblick über die besonderen Finanzierungs- und Gründungsbedingungen von Social Start-ups sowie weitere Informationen finden Sie im BMWi-Existenzgründungsportal.

TIPP

„Nachhaltig wirtschaften heißt für mich, nicht nur zehn Jahre, sondern 50, 100 Jahre in die Zukunft zu schauen und die Probleme, die dort auftreten zu antizipieren und zu sagen: ‚Jetzt schaffe ich eine Lösung, damit diese Probleme erst gar nicht auftreten.‘“

Klaus Wiesen
Gründer des Social Impact Start-ups sustainabill

News

Social Start-ups: mehr „WIR“ – weniger „ICH“

Die aktuelle Ausgabe des RKW Magazins nimmt die inspirierende Szene der Social Start-ups genauer unter die Lupe. Die Expertenbeiträge und Interviews drehen sich um Begrifflichkeiten, Chancen und Risiken sozial- und ökologisch-orientierter Gründungen.

Jedes vierte deutsche Start-up ist grün

Das Borderstep-Institut und der Bundesverband Deutsche Startups haben den Green Startup Monitor 2018 veröffentlicht. Er zeigt, dass nachhaltige Start-ups die Nische verlassen haben: Im Jahr 2018 wirtschafteten demnach 26 Prozent der jungen innovativen Wachstumsunternehmen in Deutschland mit Produkten und Dienstleistungen, die zu einer Green Economy beitragen.

Startschuss für die „go-digital“-Beraterlandkarte

Kleine und mittlere Unternehmen, die eine geförderte Beratung aus dem Programm „go-digital“ des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie in Anspruch nehmen möchten, finden ab sofort auf einer interaktiven Beraterlandkarte passende Beraterinnen und Berater in ihrer Region.

Neue Unternehmen durch Mikrokreditfonds

Seit dem Start der Gründungsoffensive im November 2018 haben die Zusagen von Mikrokrediten aus dem Mikrokreditfonds Deutschland um 34 Prozent zugelegt. Der Mikrokreditfonds stellt Kredite für Klein- und Kleinstgründungen zur Verfügung. Zunehmend unterstützt er gründungsinteressierte Migrantinnen und Migranten sowie Frauen. Im Fokus stehen außerdem gewerbliche Sozialunternehmen.

Global Entrepreneurship Monitor 2018/2019

Der GEM-Länderbericht analysiert sowohl die Gründungsaktivitäten und -einstellungen als auch die gründungsbezogenen Rahmenbedingungen in Deutschland im internationalen Vergleich. Die Studie ist in Kooperation zwischen dem Institut für Wirtschafts- und Kulturgeographie der Leibniz Universität Hannover und dem RKW Kompetenzzentrum entstanden.

KfW Award Gründen

Aus jedem Bundesland wird je ein Unternehmen prämiert, das ab dem Jahr 2014 gegründet bzw. im Rahmen einer Nachfolge übernommen wurde. Alle Landessieger konkurrieren um den Bundessieg. Ein Unternehmen aus dem Bewerberkreis erhält außerdem den Sonderpreis Social Entrepreneurship. Bewerbungsschluss ist der 1. August 2019.

Teilnehmer aus Deutschland beim CREATIVE BUSINESS CUP 2019

In der deutschen Vorauswahl des internationalen Gründungswettbewerbs „Creative Business Cup” wurde das Start-up Groovecat nominiert. Das Team wird Anfang Juli 2019 beim internationalen Finale in Kopenhagen antreten. Die Gründer wurden übrigens bereits im vergangen Jahr als Kultur- und Kreativpiloten ausgezeichnet. Deutschland beteiligt sich im Rahmen der „Gründerwoche Deutschland“ mittlerweile zum achten Mal am Creative Business Cup.

Next Economy Award für mehr Nachhaltigkeit

Der Next Economy Award (NEA) verschafft sozial und ökologisch orientierten Start-ups Rückenwind. Die Auszeichnung wird von der Stiftung Deutscher Nachhaltigkeitspreis e.V. in Zusammenarbeit mit dem Rat für Nachhaltige Entwicklung und dem DIHK vergeben. Bewerbungsschluss ist der 24. Mai 2019.

Neuregelung für „passive“ elektronische Geräte

Hersteller, Händler und Importeure von so genannten „passiven“ elektronischen Geräten müssen diese Produkte ab Mai 2019 nach den Vorgaben des Elektro- und Elektronikgerätegesetzes (ElektroG) registriert haben. Hierdurch soll eine umweltgerechte Entsorgung der Produkte gewährleistet werden.